Zahnimplantate in Ihren 20ern

Zahnimplantate in Ihren 20ern

Für viele Menschen mag es überraschend sein, in ihren 20ern eine Implantatbehandlung in Betracht zu ziehen. Junge Patienten bevorzugen jedoch zunehmend Implantate zur dauerhaften Lösung von Zahnlücken oder ähnlichen Problemen. Diese Situation zeigt, dass eine erfolgreiche Behandlung auch in jungen Jahren möglich ist, vorausgesetzt, der Kieferknochen ist entsprechend entwickelt und es wird die richtige Mundpflege betrieben.

Einer der größten Vorteile eines jungen Menschen ist in der Regel eine stärkere Knochenstruktur. Auf diese Weise kann der Prozess der Osseointegration des Implantats in den Kieferknochen beschleunigt werden, und die Erfolgsquote kann steigen. Allerdings sind Erkrankungen wie Diabetes, Zähneknirschen (Bruxismus) oder unzureichende Mundpflege Faktoren, die die Lebensdauer des Implantats beeinträchtigen können, wie in jedem Alter. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen nach der Implantation, die Einhaltung der vom Arzt empfohlenen Pflege und eine sorgfältige Reinigung verbessern sowohl den Verlauf als auch das Ergebnis erheblich.

Was die Lebensdauer betrifft, so können Implantate unter günstigen Bedingungen jahrzehntelang eingesetzt werden. Im Allgemeinen wird eine Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren angegeben, doch kann sie auch bis zu 20 Jahre betragen. Dies hängt natürlich eng damit zusammen, dass der Patient auf seine Mundhygiene achtet, schädliche Gewohnheiten wie das Rauchen vermeidet und regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen durchführt. Je besser die Pflege, desto höher die Dauerhaftigkeit des Implantats.

An dieser Stelle stellt sich die Frage „Brücke oder Implantat“. Vor allem für diejenigen, die in ihren 20ern nach einer Lösung für das Problem fehlender Zähne suchen, ist bekannt, dass das Implantat die fehlende Stelle ergänzt, ohne die Nachbarzähne zu berühren. Bei einer Brückenbehandlung hingegen müssen die Seitenzähne beschliffen werden. Dies kann langfristig zu anderen Problemen führen. Wenn die Zahn- und Knochengesundheit stimmt, ist das Implantat daher in den meisten Fällen die dauerhaftere und komfortablere Option.

Bei kieferorthopädischen Problemen wie einem Kreuzbiss oder einem Ungleichgewicht zwischen Ober- und Unterkiefer wird eine kieferorthopädische Behandlung vor dem Implantat empfohlen. So kann das Implantat nach der Korrektur der Zahnstellung an der idealsten Stelle eingesetzt werden. Mit dieser Methode können sowohl die Ästhetik als auch die Kaufunktion für lange Zeit erhalten werden.

Es ist also durchaus möglich und sinnvoll, bereits mit 20 Jahren Zahnimplantate zu erhalten. Wichtig ist dabei die umfassende Einschätzung des Arztes, die realistischen Erwartungen des Betroffenen und die Bedeutung der Pflege. So kann ein in jungen Jahren gesetztes Implantat unter den richtigen Voraussetzungen über Jahrzehnte gesund genutzt werden.

19.02.2025
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