Wie sorgt man dafür, dass Zahnverblendungen natürlich aussehen?

Wie sorgt man dafür, dass Zahnverblendungen natürlich aussehen?

Zahnverblendungen gehören zu den markantesten Anwendungen der ästhetischen Zahnmedizin. Der Erfolg von Verblendungen wird jedoch nicht nur an ihrer Haltbarkeit gemessen, sondern auch daran, wie natürlich sie aussehen. Denn niemand möchte, dass sein Lächeln als „künstlich“ wahrgenommen wird.

Das erste Kriterium für natürlich aussehende Verblendungen ist die richtige Farbwahl. Bei der Bestimmung der Zahnfarbe sollten nicht nur die Weißheit, sondern auch die Transparenz, die Sättigung und die Farbverläufe in den Bereichen nahe dem Zahnfleisch berücksichtigt werden. Beispielsweise besteht bei einer vollständig opaken und strahlend weißen Verblendung die Gefahr, dass sie unnatürlich wirkt, wenn sie nicht zur Hautfarbe und zum Weiß der Augen passt. Die besten Ergebnisse werden in der Regel mit Porzellan-Veneers erzielt, das mit mehrschichtigen Farbverläufen hergestellt wird und sich harmonisch in die vorhandenen Zähne einfügt.

Ein weiterer kritischer Faktor ist die Formgebung. Echte Zähne weisen kleine Asymmetrien, Mikrorillen und weiche Kanten auf. Perfekt und symmetrisch aussehende Zähne können insbesondere im Frontzahnbereich einen auffälligen künstlichen Eindruck erwecken. Ein guter Zahnarzt und Zahntechniker erhöht daher den ästhetischen Erfolg, indem er dem Zahn natürliche Unebenheiten und charakteristische Rillen hinzufügt. Manchmal bestimmen auch individuelle Vorlieben wie feminine oder maskuline Zahnformen das Design.

Auch die Anpassung an das Zahnfleisch ist für ein natürliches Aussehen unerlässlich. Die Verblendungen müssen genau an der Zahnfleischlinie sitzen, es darf keine Lücken oder übermäßige Engstellen geben. Wenn das Zahnfleisch gerötet oder geschwollen ist, fällt dies auf, egal wie gut die Ästhetik ist.

Außerdem ist zu beachten, dass provisorische Verblendungen im Vergleich zu dauerhaften Versionen undurchsichtiger und farbloser sein können. Das Endergebnis wird so hergestellt, dass Glanz, Oberflächenstruktur und Lichtdurchlässigkeit ausgewogener sind. Daher spiegelt der erste Eindruck von provisorischen Verblendungen nicht das Endergebnis wider.

Schließlich hängt der Erfolg dieses Prozesses direkt vom ästhetischen Empfinden des Arztes, der Kommunikation mit dem Labor und dem richtigen Verständnis der Erwartungen des Patienten ab. Bei der Gestaltung des Lächelns müssen der Gesichtstyp, die Lippenstruktur und die Mimik des Patienten berücksichtigt werden. In einigen Fällen sorgt sogar eine Planung mit sogenannten Wax-up-Modellen vor Beginn der Behandlung dafür, dass die Ergebnisse vorhersehbarer und individueller sind.

19.06.2025
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