Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um fehlende Zähne zu versorgen, indem sie die natürlichen Zahnwurzeln imitieren. Nach den alternativen Behandlungsmethoden Prothese oder Brücke ist es die Anwendung, die der Verwendung natürlicher Zähne in Bezug auf Biss, Kauen und ästhetisches Aussehen am nächsten kommt.
Die Nachbarzähne neben den fehlenden Zähnen müssen nicht beschliffen werden. Je nach Entscheidung des Arztes werden die Schmerzen während der Operation mit lokaler Anästhesie, Vollnarkose oder Sedierung kontrolliert.
Als Implantatmaterialien wurden in der Vergangenheit und werden auch heute noch Metall-, Keramik- oder Polymerwerkstoffe verwendet. Polymere oder keramische Materialien werden für den Langzeiteinsatz nicht bevorzugt, da sie schwach und spröde sind.
Das Implantatmaterial sollte eine angemessene mechanische Festigkeit, Biokompatibilität, Osseointegration und Ästhetik aufweisen. Titan und Zirkoniumdioxid: Sie sind heute die bevorzugten Implantatmaterialien aufgrund ihrer Vorteile in Bezug auf statisches, dynamisches und Ermüdungsverhalten. Ob festsitzender oder herausnehmbarer Zahnersatz auf verschraubten Zahnwurzeln eingesetzt wird, entscheidet sich nach der regionalen Analyse der fehlenden Zähne im Unter- und Oberkieferknochen.
Zahnimplantate werden bei Patienten mit vollständigem Kieferknochenaufbau bevorzugt. Das durchschnittliche Alter, in dem der Knochenaufbau abgeschlossen ist, liegt bei Frauen bei 17 Jahren und bei Männern bei 18 Jahren. Da es sich bei der durchzuführenden Behandlung um einen chirurgischen Eingriff handelt, sollte der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten gut sein. Nicht geeignet sind Implantate für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen (Herzkrankheiten, Bluthochdruck usw.), endokrinen Erkrankungen (Adipositas, Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen usw.), Blutgerinnungsstörungen, Schwangerschaft und anatomischen Fehlbildungen des Kieferknochens. Der Patient sollte Angaben zu den Medikamenten oder ergänzenden Vitaminen und Mineralien machen, die er derzeit einnimmt.
Behandlungsschritte; Dazu gehören die Entfernung beschädigter Zähne, die Vorbereitung des Kieferknochens für das Implantat, das Einsetzen des geeigneten Implantats, die Verwachsung des Knochens mit dem Implantat (Osseointegration), das Einsetzen der Brücke (Verbindungselement, Abutment) und das Einsetzen des künstlichen Zahns (Krone).
Vor der Behandlung werden eine klinische Untersuchung sowie radiologische und 3D-Bildgebungsverfahren eingesetzt. Es wird geprüft, ob das Knochengewebe geeignet ist und ob das Zahnfleisch gesund ist. Wenn die Knochenstruktur dünn oder weich ist, wird das Knochengewebe mit natürlichem oder künstlichem Implantat-Knochenersatzmaterial gestärkt.
Je nach Zustand des Kieferknochens werden die Implantate verschraubt, bei schmalem und kurzem Kieferknochen in Form einer Platte, oder bei unzureichender Knochenbreite/-höhe sind subperiostale Implantatmethoden geeignet. Das subperiostale Implantat trägt dazu bei, den Behandlungsprozess schneller abzuschließen, indem personalisierte Implantate mit der CAD/CAM-Modellierungstechnologie in digitaler Umgebung hergestellt werden, ohne dass eine orthopädische Operation durchgeführt werden muss.
Nach der Behandlung ist die Ernährung wichtig für den Heilungsprozess des Zahnfleischgewebes, damit das Zahnimplantat mit dem Knochengewebe verwachsen kann. Sehr heiße oder sehr kalte Lebensmittel sollten nicht verzehrt werden, weiche Lebensmittel sollten harten und körnigen Lebensmitteln vorgezogen werden. Rauchen und Alkoholkonsum können das Infektionsrisiko erhöhen, den Prozess verlängern und zum Scheitern der Behandlung führen. Der chirurgische Eingriff dauert nur sehr kurz, aber da die Behandlung vom Prozess der Verschmelzung des Implantats mit dem Knochen abhängt, dauert sie 3-6 Monate mit intermittierenden Kontrollen.