Wie lange hält ein Zahnknochen-Transplantat?

Wie lange hält ein Zahnknochen-Transplantat?

Ein Zahnknochen-Transplantat ist ein wichtiger Eingriff, der insbesondere vor einer Implantatbehandlung durchgeführt wird, um ein ausreichendes Knochenvolumen zu gewährleisten. Die Haltbarkeit des Transplantats hängt vom Behandlungsbereich, dem Transplantatmaterial und der anschließenden Behandlungsplanung ab.

Im Allgemeinen wird die Lebensdauer des Transplantats anhand von zwei verschiedenen Szenarien bewertet: ob das Implantat rechtzeitig auf das Transplantat gesetzt wurde oder nicht. Wenn das Implantat innerhalb von 6 bis 12 Monaten nach dem Knochen-Transplantat eingesetzt wird, bleibt das Transplantatvolumen weitgehend erhalten und integriert sich mit der Zeit in den natürlichen Knochen, sodass eine dauerhafte Struktur entsteht. In diesem Fall kann das Transplantat ein Leben lang halten.

Wenn jedoch über einen längeren Zeitraum kein Implantat in den Bereich eingesetzt wird, an dem das Transplantat angewendet wurde, beginnt mit der Zeit ein Volumenverlust. In der Literatur wird angegeben, dass das Transplantat innerhalb des ersten Jahres 40-60 % seines Volumens verlieren kann. Danach schreitet dieser Verlust weiter fort, wenn auch nicht mit derselben Geschwindigkeit. Aus diesem Grund wird empfohlen, das Implantat spätestens innerhalb des ersten Jahres auf das Transplantat zu setzen.

Auch die Art des Transplantats hat einen wesentlichen Einfluss auf seine Haltbarkeit. Bei hohen Temperaturen verarbeitete Transplantate tierischen Ursprungs (Xenotransplantate) können ihr Volumen im Vergleich zu Transplantaten aus Leichen länger erhalten, insbesondere wenn sie zum Schutz der Alveole verwendet werden. Beispielsweise können Transplantate, die bei Eingriffen wie Sinuslifting verwendet werden, ihre Form über Jahre hinweg beibehalten und zusammen mit dem Implantat eine stabile Struktur bilden.

Für das erfolgreiche Anwachsen des Transplantats sind auch die chirurgische Technik, die Art der verwendeten Membran, die Infektionskontrolle, die Nahttechnik und die Mundhygiene des Patienten von großer Bedeutung. Eine unzureichende Gewebeabdeckung, eine falsche Membranauswahl oder ein vorzeitiger Membranverlust können zu einem teilweisen oder vollständigen Versagen des Transplantats führen. Insbesondere das Rauchen erhöht das Risiko eines Versagens erheblich.

Letztendlich ist die Lebensdauer des Transplantats nicht nur auf den Tag der Implantation beschränkt, sondern auch die Zeit danach ist mindestens genauso kritisch wie die Implantation selbst. Wenn nicht planmäßig vorgegangen wird, kann es unvermeidlich sein, dass sich das Transplantat mit der Zeit auflöst oder an Volumen verliert. Unter geeigneten Bedingungen implantiertes und mit einem Implantat versehene Transplantat kann jedoch ein Leben lang gesund im Mund verbleiben.

02.08.2025
12